Nach einem ausgiebigen Frühstück, des Übergang von frostiger Nacht in einen neuen Vorfrühlingstag mit Sonnenschein, Hygiene sowie kurzen Verabschiedung des Spots, ging es laut Navi auf einem 'besonderen' Pfad weiter.
Was mich vor der Fahrt faszinierte , dass ich trotz dieser noch aktuellen Minusgraden am See eine Goldammer singen hörte. Das schon im März? Egal, jene sind schon da, aus dem Winterurlaub nach Europa wieder eingeflogen. Sie war nicht die Einzige.
Naja, Navi ist nicht gleich Navi. Leider lotste meines einen befestigten Radweg entlang. Gut, es war Sonntag, früh morgens, noch keiner auf der Piste. Nach ca 20 min Fahrt, umkehren. Ein Poller stoppt die Weiterfahrt. Zeit verloren, diese aufholen, ach egal. Somit fuhr ich zurück, bis zur vermuteten Einmündung und folgte die Straße nach "Borcheltsbusch" Dies gehört mit zum Naturpark Lausitzer Landrücken. Ein idealer Standort für Vogelbeobachtungen am Morgen oder Abend.
Nachdem ich dies nun meiner Liste zufügen konnte, fuhr ich unweit nach Luckau, eine Kleinstadt mit ca. 9800 Einwohnern. Das Ziel war die Bockwindmühle von Luckau, doch der Zugang zur Besichtigung war mit modernster Technologie überwacht. Ich hatte Appetit, und fuhr in das Zentrum der Stadt. Obwohl ich keine Parkuhr im geliehenen VAN fand, stellte ich ihn zentral kurzweilig ab. Mit der morgendlichen Sonne war der zentrale Platz mit der Georgenkapelle mit Hausmannsturm und dem imposanten Rathaus der Stadt. Kleine Häuser, deren Fassaden sich mit unterschiedlichen Strukturen, Reliefs und Farben nah aneinander reihen. Auf den Weg um den Platz, kam mir eine Wolke des Dufts von frischen Backwaren entgegen. Doch nur ein Mann entgegnete mir meinen Weg. Er biss in ein Gebäck. Woher? Der in meinen Blick entdeckte Bäcker war zu. Und nun?
Somit dokumentierte ich das Umfeld um auf dem Weg zum VAN an der Ecke den Verursacher jenes morgendlichen Rituals auszuspähen, Bäckerei Bubner...Modern, familiär geführtes Backunternehmen. Es war viel los, morgens um halb Zehn in Luckau. Somit bestellt ich Café toGo , Croissants, Brötchen und ab ging es wieder auf die Lane B96. Das weitere Ziel war Wünsdorf, bei Zossen.
Wer mehr Zeit einplanen kann, empfehle ich einen längeren Aufenthalt in Luckau. Die Altstadt umrundet ein Stadtgraben, über jenen verschiedene Brückenkonstruktionen führen. Kleine Highlights der Kunst sind ebenso zu entdecken.
Nach einer kurzen Pause an einem Sowjetischen Ehrenmal, fuhr ich in Wünsdorf ein. Ich hatte Glück, denn ich benötigte nur noch 20 min Zeit, um mit der nächsten Tour die Bunkerstadt mit zu erkunden. Es gibt verschiedene Angebote zu diesem Thema, doch die zwei Stunden intensive Information zum militärischen Entwicklungsprozessen eines Übungsgeländes der Preußischen Armee, versteckte Aufrüstung und Training über den Knotenpunkt der Deutschen Wehrmacht als Nachrichtenzentrale, sind ausreichend.
Diese Tour ist außergewöhnlich, mit all ihren Inhalten und Liegenschaften. Als Besucher wird man bis zu 30 m unterhalb der Erde entführt. Über einen befinden sich Stockwerk über Stockwerk umgeben mit bis zu 6m dicken Beton zur Aufnahme und Weiterreichen von militärischen Informationen. Bis 1994 war dieses gesamte Gelände in militärischen Besitz, am Ende eine eigene Enklave der Sowjetischen Truppen in Deutschland, mit bis zu 60.000 Menschen, Militär, Zivilisten, Familien.
Ich kann diesen historischen Abstecher jedem empfehlen. Bitte beachtet, dass die Temperaturen ganzjährig ca. 10 Grad Celsius beinhalten,somit auf diese Tour warme Kleidung mit nehmen.
Zusätzlich kann man das Umfeld selbst erkunden o weitere Attraktionen erleben möchte, wie Lost Places, Quadtouren als Beispiel.
Campingplatz am Motzener See oder Zesch am See sind hier Übernachtungsmöglichkeiten.
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